16.03.2005
Kaum ein Blick für die Schönheiten der "Ewigen Stadt"l
Rom-Marathon: Eckstein läuft auf Platz 37

Klaus Eckstein erreichte am Sonntag beim Rom-Marathon als 37. das Ziel. Mit seiner Zeit von 2:32:29 Stunden war er zweitbester Deutscher. Bernd Kreutziger blieb im ersten Viertel des Teilnehmerfeldes.

Rom/ha – Der Rom-Marathon zählt bei Insidern zu den schönsten Stadtläufen überhaupt. Sein Kurs über die 42,195 Kilometer bietet eine Sightseeing-Tour der besonderen Art und führt vorbei an vielen antiken Bauten, Denkmälern und historischen Plätzen. Als die beiden Nordhorner Klaus Eckstein und Bernd Kreutziger am Sonntagmorgen um 9 Uhr bei idealem Laufwetter von zehn Grad am Kolosseum im Feld der 10000 Marathonis starteten, galt ihre Aufmerksamkeit jedoch in erster Linie nicht den Bauwerken der "Ewigen Stadt". "Man musste sich auf die Schritte konzentrieren und darauf achten, wohin man bei dem unebenen Straßenbelag tritt. Die Sehenswürdigkeiten konnten wir nicht wahrnehmen", sagte Eckstein.
Durch sein Athener Vorjahresergebnis hatte Eckstein einen Startplatz im ersten Block der 100-Topläufer sicher und konnte sich gleich einer 20-köpfigen Gruppe im Umfeld der späteren Siegerin der Frauen, der Russin Skvortosova, anschließen. Über die Piazza Venezia, das Forum Romanum, entlang des Tibers ging es im Schnitt von 3:30 Minuten pro Kilometer am Vatikan vorbei Richtung Norden. Der Wendepunkt wurde bei 1:14:04 Stunden passiert. Auf dem Rückweg, vorbei an der Spanischen Treppe und dem Trevi-Brunnen wurde die Strecke ab Kilometer 25 immer hügeliger. "In der Altstadt war meine Muskulatur schon leicht ermüdet, ich musste kämpfen und konnte das hohe Tempo nicht mehr halten, zumal das Kopfsteinpflaster erhöhte Aufmerksamkeit verlangte", berichtete Eckstein von der anspruchsvollen Strecke. Nach 2:32:29 Stunden erreichte Klaus Eckstein das Ziel am Kolosseum als 37. des Gesamtklassements und zweitbester Deutscher. Seine Athener Zeit konnte er um zwei Minuten verbessern.
Bernd Kreutziger, dessen Start krankheitsbedingt in Frage gestellt war, hielt sich bewusst zurück. 3:38:58 Stunden wurden am Ende für ihn registriert. Damit lag er noch im ersten Viertel des Feldes. Beide Läufer freuten sich über eine "tolle Veranstaltung mit hohem Erlebniswert". Und nach dem Lauf sowie am Montagvormittag fanden sie noch Zeit, sich in Ruhe die Sehenswürdigkeiten Roms anzusehen.

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