07.07.2010
Klaus Eckstein gewinnt EM-Bronze - Nordhorner Triathlet liefert sich packendes Duell mit West um Platz 2

Erst auf der letzten Laufrunde musste der 43-Jährige vom LC Nordhorn den Briten ziehen lassen. Mit seiner Zeit von 1:59,13 Stunden über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen war Eckstein bei schwierigen Bedingungen im irischen Athlone sehr zufrieden.

fh Nordhorn/Athlone. Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit den Triathleten bei der Europameisterschaft in Athlone. Doch bei Wind, Regen und Kälte in Irland hatte wenigstens Klaus Eckstein Grund zum Strahlen: Der Nordhorner belegte in der Altersklasse 40 über die Olympische Distanz den dritten Platz. „Ich bin sehr, sehr zufrieden“, freute sich der 43-Jährige, der den Dreikampf aus 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen in 1:59,13 Stunden absolvierte und sich damit nur dem Iren Matt Molloy (1:56,30) und dem Briten Robert West (1:58,52) geschlagen geben musste.
Während Molloy schon nach seiner Spezial-Disziplin Schwimmen in 18:46 Minuten mit einem enormen Vorsprung auf Eckstein (19:45) und die übrige Konkurrenz aus dem Fluss Shannon gestiegen war, lieferte sich der LCN-Athlet nach dem Radfahren (57:50) mit West ein spannendes Laufduell. Doch auf der letzten von vier zu laufenden Runden durch das malerische Altstadtviertel von Athlone hatte der Brite mehr Reserven und holte Silber. „Ich hatte auch einfach nichts mehr zuzusetzen“, erzählt Eckstein. Mit seiner Laufzeit von 37:08 Minuten war er allerdings angesichts der Witterung und der anspruchsvollen Rundstrecke mit vielen Steigungen durch die engen und mit vielen Zuschauern gesäumten Gassen zufrieden. „Das war schon eine anspruchsvolle und nicht gerade schnelle Strecke“ berichtete er und schwärmte der „tollen Atmosphäre“. Schon beim Radfahren hatte er die Verhälnisse richtig eingeschätzt und sich seine Kraft gut eingeteilt. Bei böigem Gegen- und Seitenwind, der die Veranstalter dazu veranlasste, die Scheibenräder zu verbieten, übernahmen sich etliche Teilnehmer auf dem ersten Teil der Strecke. Viele von denen konnte Eckstein dann bei Rückenwind auf dem zweiten Teilstück wieder „einsammeln“.
Vor dem Rennen am Sonntag ließ sich Eckstein am Sonnabend den 4:0-Sieg der deutschen Fußballer bei der WM über Argentinien nicht entgehen. Und so bildete die Fernsehübertragung im ältesten Pub Irlands an der Seite irischer und englischer Fans, die den Jungs von Jogi Löw die Daumen drückten, einen schönen Randaspekt der fünftägigen Reise.

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