Der LCN-Athlet überzeugte mit einem Start-Ziel-Sieg. Bei der siebten Auflage des Nordhorner Triathlons gab einen neuen Teilnehmerrekord.

Von Hinnerk Schröer - Nordhorn. Über den Sieger des 7. RWE-Triathlons rund um den Nordhorner Vechtesee gab es am Sonnabend keinerlei Zweifel. Lokalmatador Klaus Eckstein wiederholte mit einem Start-Ziel-Sieg seinen Erfolg aus dem verganenen Jahr und überquerte nach einer Stunde und 47 Sekunden unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer als Erster die Ziellinie auf dem Neumarkt.

Unstrittig waren auch der zweite Platz für den Michael Enseling aus Nottuln und der dritte Rang für Nicholas Lembcke von der DLRG Nordhorn. Darüber hinaus herrschte bei der Breitensport-Veranstaltung, die der SV Vorwärts Nordhorn und die DLRG Nordhorn zum siebten Mal ausrichteten, aber einige Verwirrung um die Zeiten und Endplatzierungen. Grund dafür war, dass das Organisationsteam um Ingo Schaffranka einen technischen Defekt bei der chipgesteuerten Zeitnahme zu beklagen hatte. Mit heißer Nadel gestrickt, schlichen sich so bei der Siegerehrung einige Ungereimtheiten ein. Nur gut, dass die Athleten sich nicht nur sehr gut kennen und ihre Leistung genau einzuschätzen wissen, sondern auch ein großes Maß an Sportsgeist aufwiesen. So landeten die Pokale am Ende doch alle in den richtigen Händen.

Bei den Frauen hatte Ricarda Krömer vom SC Altenrheine Gronau die Nase vorn. Einen spannenden Wettkampf lieferten sich Siliva Ottoweß und Maike Johannink um den Titel der Nordhorner Stadtmeisterin. Nachdem Ottoweß mit einigem Rückstand auf die Laufstrecke gegangenen war, konnte sie ihre Vereinskameradin vom LC Nordhorn auf der sechs Kilometer lange Strecke aber noch überflügeln und ihren Stadtmeister-Titel erfolgreich verteidigen. Bei den Männern sicherte sich Lembcke vor Markus Götz und Ingo Beckemper (beide LC Nordhorn) den Titel.

Ihre Stärke in den jeweiligen Disziplinen wiesen auch drei andere Lokalmatadoren nach: Eine Mix-Staffel der DLRG-Ortsgruppe und des LCN mit Ibo Bakari als Schwimmer, Dieter Dinkhoff auf der Radstrecke und Christoph Domnick als Schlussläufer sicherte sich Rang eins im Staffelwettbewerb. Den Sieg machte Domnick aber erst auf der letzten von drei Runden um den Vechtesee perfekt, auf der er LCN-Kollege Peter John, der zusammen mit Jan Gelsmann-Kaspers und Stefan Schlagelambers an den Start gegangen war, noch überholte.

Für Gesamtsieger Klaus Eckstein war es die perfekte Generalprobe für die Altersklassen-Weltmeisterschaft in Australien in zwei Wochen. Der Nordhorner hatte im Ziel zwar einen komfortablen Vorsprung, eine Selbstverständlichkeit war sein Sieg aber keineswegs. „Im vergangenen Jahr habe ich gegen Michael bei einem Wettkampf in Münster über die olympischen Distanz noch verloren“, freute sich der LCN-Athlet umso mehr, seinen Kontrahenten über die kürzere Volksdistanz sicher in Schach gehalten zu haben.

Darüber, die 500 Meter lange Schwimmstrecke, 20 Kilometer auf dem Rad und die abschließenden sechs Laufkilometer gut überstanden zu haben, freuten sich auch zahlreiche Breitensportler und Triathlon-Novizen. Und zwar so viele wie noch nie in der bisherigen Geschichte des Nordhorner Triathlons. Auch wenn abschließende Zahlen aus dem Zielbereich wegen der technischen Probleme noch nicht vorlagen, stand bereits fest, dass die bisherige Bestmarke aus dem vergangenen Jahr mit 191 Einzelstartern und 54 Staffeln klar überboten worden war. (Ausführliche Ergebnisse folgen, wenn die offizielle Auswertung vorliegt).