15.09.2009
Nordhorner Triathlet belegt bei Titelkämpfen in Australien in seiner Klasse
Rang 19

Eine bessere Platzierung verhinderte das irreguläre Windschattenfahren einiger Konkurrenten. Mit seiner Leistung war Eckstein dennoch vollauf zufrieden.

his Brisbane. An einem der schönsten Fleckchen der Erde ging der Nordhorner Klaus Eckstein am vergangenen Wochenende bei den Triathlon-Weltmeisterschaften an den Start. An der australischen Gold Coast nahm der Nordhorner die olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen in Angriff. In der Endabrechnung belegte der LCN-Athlet in der stark besetzten Altersklasse M40 (40-44 Jahre) unter den 125 Startern einen guten 19. Platz. Die Medaillen gingen an die ehemaligen Profis Greg Cox (Australien/1:54:54), Doug Clark (USA/1:54:57) und Colin Dixon (Großbritannien/1:55:15).

Bei seinem Start hatte Eckstein den Jet-Lag noch ein wenig im Körper. Denn die insgesamt 30-stündige Anreise mit 21 reinen Flugstunden über Dubai lag für den Nordhorner beim Sprung in den Pazifik erst zwei Tage zurück. Trotzdem kam Eckstein mit den Bedingungen in Down Under gut zurecht.

Das Schwimmen über 1,5 km fand in einer herrlichen Bucht vor Southport (Gold Coast) statt, die durch eine Landzunge vor der Pazifik-Brandung geschützt ist. Nach 20:25 Minuten verließ der LCN-Athlet als Mitglied einer 10-köpfigen Führungsgruppe das Wasser und hatte auch in der riesigen Wechselzone keine Probleme. Dort waren nach dem Schwimmen die mehr als 2000 Räder der Teilnehmer aller Altersklassen aufgestellt. Der folgende 40 Kilometer lange Radkurs bestand aus einer zweimal zu durchfahrenden Wendepunktstrecke entlang der Küste. „Dabei kam es allerdings teilweise zu unerlaubter Gruppenbildung mit Windschattenfahren, das die Motorradreferees nicht konsequent ahndeten“, ärgerte sich Eckstein darüber, dass sich zahlreiche Konkurrenten irreguläre Vorteile verschafften. So fiel der Ausdauerathlet aus der Grafschaft trotz einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40,5 km/h und einer Fahrzeit von 1 Stunde und 41 Sekunden auf Platz 31 zurück.

Beim anschließenden 10 km Lauf auf einem anspruchsvoll hügeligen Rundkurs, der von vielen Zuschauern gesäumt wurde, konnte Eckstein aber trotz der Mittagshitze einige Plätze gutmachen. Mit einer Laufzeit von 37:58 Minuten überquerte er mit einer Gesamtzeit von 2:01,53 Stunden als 19. die Ziellinie.

Im Anschluss an sein Rennen verfolgte er noch die Erfolge der deutschen Profis um Olympiasieger Jan Frodeno (3. Platz) hautnah mit. Bevor es wieder zurück ins kühle Deutschland geht, hängt er zusammen mit seiner Begleiterin Nadine Eckstein noch einige Urlaubstage im Wohnmobil entlang des Great Barrier Reef dran.

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